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Anklicken – Wohlfühlen: User Experience in den Digitalen Medien

Von 25. September 2019August 22nd, 2023Allgemein, Digital
User Experience- und usability für Digitale Medien - m:werk, Wiesbaden-m-werk-teaser

Können Websites und Mobile Apps gebrauchstauglich sein? Selbstverständlich, sie müssen es sogar sein. Denn Benutzer digitaler Medien haben einen hohen funktionalen Anspruch und erwarten eine individuelle Ansprache sowie Übersichtlichkeit, Struktur und Hilfestellungen.

Was gibt es Schlimmeres, als ein vergraulter Seitenbesucher, den man gerade erst durch Suchmaschinennutzung oder kostspielige Werbemaßnahmen auf die eigene Website gelotst hat. Oder eine aufwändige Mobile App, die beispielsweise durch zu kompliziertes Handling oder fehlende Funktionalitäten von der Community der App- und Play Stores gnadenlos verrissen wird. Mit Hilfe der User Experience lassen sich Nutzererlebnisse im Hinblick auf Erwartungen, Wahrnehmungen und Reaktionen individuell auf die Zielgruppen ausgerichtet gestalten.

 

Gebrauch vereinfachen, Hürden vermeiden

Kurz gesagt: Mit Usability ist die Gebrauchstauglichkeit im Kontext der Mensch-Maschine-Interaktion gemeint. User Experience umfasst zusätzliche Aspekte wie Emotionalität, Gestaltung und Freude im Umgang mit dem Produkt oder Medium und zwar vor, während und nach der Nutzung. Vor allem der Spaßfaktor ist bei der Nutzung der Digitalen Medien nicht zu unterschätzen.

Vergleicht man die Anfangszeit des Internets in den Neunzigern mit der Gegenwart, so stehen Textwüsten im BTX-Design den heutigen bildgewaltigen Klick- und Gesten-lastigen Benutzeroberflächen gegenüber. Gleichwohl hat sich die Gerätelandschaft von klobigen Rechenknechten in filigrane und durchgestylte Hochleistungsrechner, Touchscreen-Geräten und Sprach-Assistenten verwandelt. Diese Entwicklung gipfelte schließlich in der Fusion von unterschiedlichen Anwendungen in das, was wir heute Smartphone oder Phablet nennen – das immer noch beliebteste elektronische Gadget, auch dank guter Usability. Kurzum, das Reduzieren von Barrieren und Vereinfachen der Zugänglichkeit hat also einen langen Weg hinter sich.

 

User Experience = Informationen erleben, oder was..?

Die Nutzung bzw. der Nutzer steht im Vordergrund. Also der Mensch im Zentrum, mit all seinen Anforderungen, seinem Informations- und Nutzungsverhalten, seinem Wunsch nach Ästhetik und nicht zuletzt sein Bedürfnis nach Zeitersparnis. Bestimmte Zielgruppen – z.B. im Bereich der unterschiedlichen Facharztgruppen – haben ganz spezielle Informationsbedürfnisse, die sich mit unserem repräsentativen Analyse-Tool m:cognito untersuchen und die entsprechenden Ableitungen treffen lassen.

Spaß mit dem Nützlichen verbinden lautet heute die Devise. Diesen Anforderungen tragen wir dadurch Rechnung, dass wir uns intensiv mit jenen Menschentypen beschäftigen, die wir im Fokus haben: Unsere Zielgruppe. Je mehr wir über die Zielgruppe wissen, desto höher ist die Chance, ein Erlebnis für den Nutzer zu schaffen. Für digitale Medien könnte die Zielsetzung beispielsweise lauten: Benutzer ansprechen, zur regelmäßigen Wiederkehr zu bewegen und/oder Produkte kaufen. Konkret lässt sich das anhand einiger Merkmale am Beispiel einer Website so kennzeichnen:

  • Die Homepage erzeugt hohe Aufmerksamkeit, durch entsprechende Zielgruppenansprache, schnellen Überblick der wichtigsten Angebote, aktuelle Neuigkeiten.
  • Die Menüführung ist reduziert, übersichtlich strukturiert und vermittelt eine gute Orientierung, egal auf welcher Seitenebene man sich befindet
  • Das Layout ist logisch aufgebaut (z.B. prioritär, thematisch, zeitlich) und ist auf allen Seiten durchgängig konsistent, auch auf unterschiedlichen Endgeräten
  • Interaktionen sind funktional, selbsterklärend und auf das wesentliche reduziert
  • Form follows function: Die Gestaltung ist kein Selbstzweck, sondern unterstützt die User Experience

Eine auf die Zielgruppe ausgerichtete User Experience kann ein Mehrwert darstellen, der die Conversion nachhaltig unterstützt. Eine vernachlässigte User Experience dagegen bewirkt oft das Gegenteil. So gesehen hat sie die Bedeutung eines Erfolgsfaktors im Kontext mit der Marketingmaßnahme.

 

Crash-Test bestanden?

In den letzten Jahren haben sich viele Baukastensysteme für Website-Oberflächen etabliert, die den Vorteil haben, dass sich Layouts automatisch auf die verschiedenen Endgeräte anpassen. Aber die Anforderung, der Vielfalt an Endgeräten wie Desktop-Computer, Tablets und Smartphones gerecht zu werden, erhöht natürlich den Planungsaufwand erheblich. Daher stehen zur Entwicklung der User Experience für die digitalen Medien einige Werkzeuge und Verfahren zur Verfügung, die diese Herausforderung vereinfachen. So werden erst grobe Scribbles oder Wireframes erstellt bevor mit der technischen Umsetzung begonnen wird. Interaktionselemente oder ganze Simulationen von Anwendungen lassen sich ohne Programmieraufwände umsetzen und bereits in der Projektfrühphase ausgiebig testen. Wenn der Begriff „Mock-up“ fällt ist auch das Design integriert. Von Rapid Prototyping ist die Rede, wenn man die Benutzeroberfläche gestalterisch und funktional schon gar nicht mehr von der fertigen Website unterscheiden kann.

Im Idealfall ist der Kunde oder sogar Repräsentanten der Zielgruppe Teil des Teams und fest in den Entwicklungsprozess der digitalen Maßnahme inkludiert. Klarer Vorteil: Das Usabilty Testing bildet bereits den „Ernstfall“ ab und deckt im gegenseitigen Austausch Probleme auf, die frühzeitig erkannt und beseitigt werden können. Je nach Anforderung und Umfang der Maßnahme ist es auf diese Weise vergleichsweise kostengünstig möglich, verschiedene Varianten (A/B-Testing) auszuprobieren und von Testpersonen beurteilen zu lassen.

 

Fazit

Usability und User Experience können helfen, digitale Medien besser und erfolgreicher zu machen. Aus Sicht des Informationsanbieters kann sich dies in wirtschaftlicher Hinsicht sowie vom Gesichtspunkt der Vertrauens- und Imageverbesserung manifestieren. Aus Sicht der Nutzer oder Kunden in Zufriedenheit und Nutzungsmotivation. Daher alles in allem: Ein durchaus lohnender Invest.

Wenn Sie mehr über User Experience  und Digitale Medien erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne jederzeit an.

Unverbindliche Anfrage

m:werk Healthcare Communication ist als Healthcare- und Pharma-PR-Agentur seit 2000 für Unternehmen der pharmazeutischen Industrie, der Medizintechnik und anderer Healthcare-relevanter Branchen tätig.

Fundament für Beratung und Maßnahmenentwicklung im Rahmen von Kommunikations- und PR-Konzepten ist die datenbasierte Methodik der empirischen Sozial- und Marktforschung. Sie wurde für kommunikative Fragestellungen in der Healthcare-PR, insbesondere des dort verorteten Marketings, adaptiert. Im Kern werden regelmäßig Facharzt- und Patientengruppen repräsentativ und detailliert über ihr aktuelles und vermutet künftiges Informations- und Kommunikationsverhalten befragt. So erhalten wir empirisch-gestützt eine aktuelle, valide, quantitative Daten-Grundlage für den zielgerichteten Budget-Einsatz und für eine präzise crossmediale Gewichtung im jeweiligen Facharzt- oder Patientensegment.

Weiter ergänzen wir diesen Daten-Pool durch qualitative Befragungen (Telefon und online) unter Meinungsbildnern, Klinikern und niedergelassenen Ärzten der verschiedenen Facharztgruppen bzw. Patienten bestimmter Indikationsbereiche.