Als Naturwissenschaftlerin bzw. -wissenschaftler ist eine Laufbahn in der Forschung naheliegend und wird während des Studiums häufig als einzige Option dargestellt. Doch was ist, wenn – wie in meinem Fall – dieser Werdegang einem nicht zusagt? Dann gibt es noch viele Möglichkeiten und Medical Consultant bei m:werk ist eine davon. Nach Abschluss meines Studiums hatte ich noch keine konkrete Vorstellung davon, wo es beruflich für mich hingeht, ich wusste nur, dass es kein Labor sein soll. Ich stieß auf die Jobbezeichnung „Medical Consultant“ und fühlte mich insbesondere von dem Aufgabenfeld „Medical Writing“ angesprochen. Das Schreiben hatte mir schon während des Studiums Freude bereitet: Während Kommilitonen ungern Protokolle schrieben und lieber im Labor standen, war es bei mir genau umgekehrt. Also habe ich mich beworben und wurde als Juniorin Teil der Medical-Gruppe bei m:werk. Dass Medical Writing jedoch etwas ganz anderes ist, als die eigenen Forschungsergebnisse in Protokollen, Abschlussarbeiten oder Veröffentlichungen niederzuschreiben, lernte ich hier schnell.
Was ist Medical Writing überhaupt?
Beim Medical Writing werden die verschiedensten Texte mit medizinisch-wissenschaftlichem oder gesundheitsrelevantem Inhalt erstellt. Die Zielgruppe reicht von der Öffentlichkeit ohne Fachwissen, über medizinische Fachangestellte, bis hin zu Ärztinnen und Ärzten. Die variierenden Zielgruppen machen es besonders spannend, denn sie bestimmen erheblich, wie die Texte geschrieben werden: Welche Informationen sind für die Zielgruppe überhaupt relevant und wie kann ich diese vermitteln? Über wie viel Fachwissen verfügen Adressatinnen und Adressaten? Ist dieser Fachbegriff bekannt oder muss er umschrieben werden? Auch die Wahl der Maßnahme hängt von der Zielgruppe ab. Hier hat m:werk alle erdenklichen Maßnahmen im Portfolio: Verschiedenste Textformen für PR-, Marketing und Medical Education stehen für die Medical-Gruppe auf der Tagesordnung.
Was bringe ich als Naturwissenschaftlerin mit?
Die verschiedenen PR- oder Marketing-Maßnahmen hatte ich zuvor größtenteils noch nicht gehört. Kann ich in der täglichen Arbeit bei m:werk überhaupt etwas anwenden, dass ich im Studium gelernt habe? Ja, da gibt es einige Punkte, die ich als Naturwissenschaftlerin mitbringe: Beim Medical Writing müssen komplexe medizinische Inhalte und Daten analysiert und strukturiert werden – das hat man im besten Falle im Studium als Naturwissenschaftlerin bzw. Naturwissenschaftler erlernt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit ist das Recherchieren aktueller (Fach-)Publikationen und auch das wurde dank des Studiums verinnerlicht. Dann kommt das Schreiben von allein? Ganz und gar nicht! Mir wurde zwar von Kolleginnen und Kollegen versichert, dass das Medical Writing erlernt werden kann, doch das ist leichter gesagt als getan. Im Studium herrschte die Substantivierung als Schreibstil vor und das rauszukriegen ist gar nicht so einfach. Auch habe ich zu Beginn meiner Tätigkeit als Junior Medical noch nicht einmal verstanden, was meine Kollegin mit „fluffig“ schreiben meinte – ganz zu schweigen davon, wie ich dieses Feedback umsetzen sollte. Nach vielen rot-korrigierten und umgeschriebenen Texten kann ich allerdings bestätigen, dass es mit der Übung besser wird. Irgendwann hat es „Klick“ gemacht und ich habe den Unterschied zwischen „fluffig“ und „nicht fluffig“ erkannt. Ich werde beim Schreiben schneller und die Anmerkungen und Korrekturen werden weniger. Das erste Feedback mit „Das liest sich gut, ich habe keine Anmerkungen.“ fühlt sich da wie ein Ritterschlag an.
Nächste Herausforderung: Agenturleben
Doch im Agenturleben gibt es ständig neue Aufgaben, Projekte und Kundinnen bzw. Kunden: Kaum sitzt das Schreiben von Websitetexten und Co. bei der einen Kundin, kommt ein neuer Kunde mit anderer Indikation und die Einarbeitung beginnt von vorn. Neben dem Medical Writing war diese Projektarbeit für mich in den ersten Wochen sehr herausfordernd. Nun sehe ich das Positive: Ich kann mich in die verschiedensten Indikationen einlesen und lerne verschiedene Textformen und Typen von Kundinnen und Kunden kennen. Denn nicht nur das Medical Writing gehört zu den Aufgaben eines Medical Consultants bei m:werk: u.a. werden die Kundinnen und Kunden hinsichtlich des geplanten Medical Contents beraten, die Texte mit ihnen abgestimmt oder Kommunikationskonzepte mit den Consultant-Kolleginnen und -Kollegen geplant
Mein Fazit nach fast einem Jahr als Junior Medical: Medical Writing ist anders, als ich es mir vorgestellt habe. Es ist noch besser, abwechslungsreicher und fluffiger als ich dachte! Daher bin ich sehr froh, ein Teil von m:werk zu sein und würde es jeder Naturwissenschaftlerin und jedem Naturwissenschaftler empfehlen!
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Unverbindliche Anfragem:werk Healthcare Communication ist als Healthcare- und Pharma-PR-Agentur seit 2000 für Unternehmen der pharmazeutischen Industrie, der Medizintechnik und anderer Healthcare-relevanter Branchen tätig.
Fundament für Beratung und Maßnahmenentwicklung im Rahmen von Kommunikations- und PR-Konzepten ist die datenbasierte Methodik der empirischen Sozial- und Marktforschung. Sie wurde für kommunikative Fragestellungen in der Healthcare-PR, insbesondere des dort verorteten Marketings, adaptiert. Im Kern werden regelmäßig Facharzt- und Patientengruppen repräsentativ und detailliert über ihr aktuelles und vermutet künftiges Informations- und Kommunikationsverhalten befragt. So erhalten wir empirisch-gestützt eine aktuelle, valide, quantitative Daten-Grundlage für den zielgerichteten Budget-Einsatz und für eine präzise crossmediale Gewichtung im jeweiligen Facharzt- oder Patientensegment.
Weiter ergänzen wir diesen Daten-Pool durch qualitative Befragungen (Telefon und online) unter Meinungsbildnern, Klinikern und niedergelassenen Ärzten der verschiedenen Facharztgruppen bzw. Patienten bestimmter Indikationsbereiche.
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