Heutzutage sind Smartphones nicht mehr wegzudenken. Die verschiedensten Apps – z.B. Wörterbücher, Einkaufslisten oder Karten – erleichtern uns den Alltag. Auch im Bereich Gesundheit werden Apps immer beliebter und motivieren uns zum Sport, unterstützen unsere gesunde Ernährung oder optimieren unseren Schlaf. Laut einer aktuellen Umfrage nutzten bereits 38 % der Befragten Apps für Sportübungen zu Hause und 32 % für Körper- und Fitnessdatenaufzeichnungen wie Herzfrequenz und Schrittzähler.1 Aber auch über diesen Gesundheits-Lifestyle hinaus bieten Apps Unterstützung beim Krankheitsmanagement. So können Ärztinnen und Ärzte per App gefunden, neue Termine vereinbart, oder direkt eine Videosprechstunde durchgeführt werden.
Digitale Medizinprodukte
Auch bei der Diagnosestellung, Therapie und Complianceförderung können Apps unterstützen: So bieten manche Apps umfangreiche Informationen, mit denen die Patientinnen und Patienten ihre Diagnose besser verstehen können. Andere Apps erinnern an die Einnahme der Medikamente. Auch die Kommunikation mit anderen Betroffenen kann durch den Austausch nützlicher Tipps den Alltag erleichtern. So gibt es bereits für verschiedene Indikationen mindestens eine App: Diabetikerinnen und Diabetiker können per App ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren. Patentinnen und Patienten mit Migräne können Tagebuch über mögliche Trigger schreiben oder Rückenschmerz-Geplagte können in digitalen Rückenkursen gezielt Übungen gegen die Schmerzen durchführen.
Bei der Auswahl der medizinischen App ist jedoch Vorsicht geboten, da es keinen allgemeingültigen Qualitätsstandard gibt. Einige Apps könnten mehr schaden als nutzen, wenn etwa falsche Informationen bereitgestellt oder kontraproduktive Übungen vorgeschlagen werden.
App auf Rezept
Seit Dezember 2019 können Ärztinnen und Ärzte bestimmte Apps als digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) verordnen. Die Krankenkassen erstatten somit die Kosten der Apps, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt und die App vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Datensicherheit, Datenschutz und Funktionalität geprüft wurde.2 Beim BfArM gibt es auch eine Übersicht, in der die geprüften und als erstattungsfähig bewerteten Apps aufgeführt sind. (Link: https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis)
Auch wenn kein Rezept vorliegt, kann eine Genehmigung bei der Krankenkasse beantragt werden. Dafür muss die Notwendigkeit der medizinischen App durch die Vorlage von Behandlungsunterlagen und Diagnosestellung nachgewiesen werden.
App mit Potential
Die medizinischen Apps bieten viel Flexibilität und das Potential den Alltag von Erkrankten zu erleichtern. Doch einer Umfrage zufolge haben erst 2 % der befragten Ärztinnen und Ärzte eine App verschrieben.3 Der Großteil hat derzeit jedoch noch Vorbehalte. 28 % gaben an auch weiterhin keine Gesundheits-App verschreiben zu wollen. Da kommen wir von m:werk ins Spiel. Wir unterstützen Pharmaunternehmen, die Patientinnen und Patienten eine solche digitale Unterstützung anbieten wollen, bei der Erstellung der Apps. Auch können wir mit geeigneten Kommunikationsmaßnahmen bestehende Vorbehalte auf Seiten der Ärztinnen und Ärzte abbauen, die Bekanntheit dieser Apps fördern und den Nutzen Interessierten aufzeigen.
1 Umfrage Bitkom Research; Mitte April bis Anfang Mai 2020; 909 Befragte; ab 16 Jahre. Link: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Industrie-40-so-digital-sind-Deutschlands-Fabriken (letzter Zugriff am 23.03.2021).
2 Website Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Link: https://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/DVG/_node.html (letzter Zugriff am 22.03.2021).
3 Umfrage Bitkom Research; November 2020; 528 Befragte Ärzte. Link: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Corona-beschleunigt-die-Digitalisierung-der-Medizin-mit-unterschiedlichem-Tempo (letzter Zugriff am 23.03.2021)
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Fundament für Beratung und Maßnahmenentwicklung im Rahmen von Kommunikations- und PR-Konzepten ist die datenbasierte Methodik der empirischen Sozial- und Marktforschung. Sie wurde für kommunikative Fragestellungen in der Healthcare-PR, insbesondere des dort verorteten Marketings, adaptiert. Im Kern werden regelmäßig Facharzt- und Patientengruppen repräsentativ und detailliert über ihr aktuelles und vermutet künftiges Informations- und Kommunikationsverhalten befragt. So erhalten wir empirisch-gestützt eine aktuelle, valide, quantitative Daten-Grundlage für den zielgerichteten Budget-Einsatz und für eine präzise crossmediale Gewichtung im jeweiligen Facharzt- oder Patientensegment.
Weiter ergänzen wir diesen Daten-Pool durch qualitative Befragungen (Telefon und online) unter Meinungsbildnern, Klinikern und niedergelassenen Ärzten der verschiedenen Facharztgruppen bzw. Patienten bestimmter Indikationsbereiche.
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