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Gesundheit als Grundrecht?

Von 12. Dezember 2024Agentur, Allgemein

Am 12. Dezember jährt sich der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Universal Health Coverage Day – in diesem Jahr unter dem Motto „Health: it’s on the house government“. Denn Gesundheitsversorgung ist eben keine Leistung, die „aufs Haus“ geht. Ganz im Gegenteil: sie kostet Geld, auf das viele Menschen nicht zurückgreifen können und das mit steigender Tendenz. In den letzten 20 Jahren hat sich die finanzielle Absicherung verschlechtert. Weltweit befinden sich 2 Milliarden Menschen in finanzieller Not. Rund 1,3 Milliarden Menschen sind aufgrund von Gesundheitsausgaben in die Armut gedrängt.1 80 % der Bevölkerungen in 44 Ländern leben sogar ohne jeden Gesundheitsschutz.2 Die Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen, dass das Grundrecht auf Gesundheit drastisch gefährdet ist. Als Hauptursachen gelten Armut der Bevölkerung sowie ein Mangel an Gesundheitspersonal.

Wirft man einen Blick auf die Situation in Deutschland, so zeigt sich ein relativ geringer „ungedeckter Behandlungsbedarf“. Das deutsche Gesundheitssystem gilt als gut zugänglich. Doch wie sehen das die Deutschen selbst? Den Ergebnissen des „Healthcare-Barometers 2024“, einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland (PwC) unter 1.000 Bürgern, zufolge, zählen immer noch 52 % der Befragten das deutsche Gesundheitssystem zu den besten drei Gesundheitssystemen der Welt. Allerdings ist der Wert gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozentpunkte gesunken, verglichen mit dem Jahr 2020 – zur Hochphase der Pandemie – sogar um 20 %.3 Zu den größten Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen zählen allen voran der Fachkräftemangel, den drei Viertel der Befragten angaben, gefolgt von der Sicherung der Versorgungsqualität (51 %) und Defiziten in ländlichen Regionen (47 %).3 Ein deutlicher Optimierungsbedarf zeigt sich auch und nicht zuletzt in Bezug auf die Gesundheitskompetenz, denn immerhin knapp 60 % der deutschen Bevölkerung sehen sich im Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen vor erhebliche Probleme gestellt.4 Eine geringe Gesundheitskompetenz korreliert mit Schwierigkeiten, sich im Gesundheitssystem zu orientieren. Und das wiederum kann das Gesundheitssystem belasten, beispielsweise durch häufigere Krankenhausaufenthalte sowie eine Tendenz, öfter den Notfalldienst in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus pflegen Menschen mit einer geringen Gesundheitskompetenz oft einen ungesunden Lebensstil, bewegen sich weniger, ernähren sich schlechter und rauchen häufiger. Und letztlich läuft auch die Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten eher unrund.4

In diesem Zusammenhang kommt der Gesundheitskommunikation eine entscheidende Schlüsselrolle zu. Denn nur wer aufgeklärt ist, kann informierte Entscheidungen über seine Gesundheit treffen. Dabei besteht die Herausforderung darin, die Anforderungen und Bedürfnisse aller Akteurinnen und Akteure in einem immer komplexer werdenden Gesundheitssystem zu berücksichtigen. Ärztinnen und Ärzte sehen sich nicht nur einer Fülle an Informationen, sondern auch einem immer größer werdenden Leistungsdruck gegenüber. Dabei sitzt ihnen die Zeit, die für die Betroffenen zur Verfügung steht, stets im Nacken. In der Konsequenz leidet die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Es bedarf daher einer kanalübergreifenden, zunehmend digitalen Kommunikation, die allen gerecht wird.

Als 360-Grad-Agentur richtet m:werk seine Kompetenzen auf ein Ziel aus: Medizinische Inhalte und Gesundheitsthemen ohne Umwege und Irrungen in die Köpfe der relevanten Zielgruppen zu bringen – durch Information, Dialog und allen voran die Wahl der richtigen Medienkanäle auf Grundlage unseres datenbasierten Ansatzes. Wir versorgen Ärztinnen und Ärzte mit einer passgenau auf sie zugeschnittenen Kommunikation, die ihnen genau die Informationen liefert, die sie in ihrer täglichen Praxis benötigen und weiterbringen. Auch in der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten setzen wir auf einen holistischen Ansatz. So können Betroffene und Angehörige da abgeholt werden, wo sie stehen und in ihrer Therapie bestmöglich unterstützt werden.

Wenn Sie mehr über m:werk erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne jederzeit an.

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Quellen

1 Universal Health Coverage Day: Health: It’s on the government!, online unter: https://universalhealthcoverageday.org (zuletzt aufgerufen: 9.12.24)
2 Internationale Arbeitsorganisation: Krise der weltweiten Gesundheitsversorgung: 40 Prozent der Weltbevölkerung sind ohne jeden Schutz, online unter: https://www.ilo.org/de/resource/news/krise-der-weltweiten-gesundheitsversorgung-40-prozent-der-weltbevoelkerung (zuletzt aufgerufen: 9.12.24)
3 Deutsche zunehmend kritisch zum Gesundheitssystem eingestellt: aerzteblatt.de, online unter: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/149266/Deutsche-zunehmend-kritisch-zum-Gesundheitssystem-eingestellt#:~:text=Düsseldorf%20–%2052%20Prozent%20der%20Deutschen,Pandemie%20–%20sogar%20um%2020%20Prozent (zuletzt aufgerufen: 9.12.24)
4 Nationaler Aktionstag Gesundheitskompetenz: Warum ist Gesundheitskompetenz wichtig?, online unter: https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/gesundheitskompetenz/warum-ist-gesundheitskompetenz-wichtig/ (zuletzt aufgerufen: 9.12.24)

Von den Standorten Wiesbaden und Berlin aus unterstützen das m:werk Team nationale und internationale Healthcare Unternehmen in der Entwicklung von medizinischem Content für Fach- und Patientenkreise. Das Portfolio reicht von strategischer Beratung und Planung bis hin zur Umsetzung aufmerksamkeitsstarker Kampagnen – unabhängig davon, ob z. B. digitale Lösungen, Medienentwicklung, Social Media Management oder Media Relations benötigt werden. Grundlage dabei bildet stets der eigens entwickelte datenbasierte Ansatz, um sicherzustellen, dass alle Inhalte zielgruppenspezifisch aufbereitet und platziert werden.

Denise Lichotka
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